Offene Ateliers 2018
Sa 09. Juni | 13–19 Uhr / So 10. Juni | 13–18 Uhr
Sommeratelier Ahornallee 14 (Hof)
Hier auch Veranstaltung: Samstag, 9.6. und Sonntag, 10.6. jeweils 15 + 17 Uhr: Kleine Lesung mit Alf Ator
ALF ATOR
Malerei

Kurzporträt
- 1.8.1966 geboren in Schwerin, bürgerlicher Name: Alexander Thomas
- Vater Bildhauer, Mutter Lehrerin
- Schule bis zum Abitur, danach keine weitere Ausbildung, Tagelöhner, Vagabund
- 1994 Gründung der Band Knorkator
- 2001 Erstes Buch mit Comics, Gedichten und Kurzgeschichten
- 2005 Beginn einer intensiven Malphase
- 2006–2008 Ausstellungen von Gemälden in Berlin und Spanien
- 2007–2016 Monatliche Kolumne im Köpenicker Maulbeerblatt
- 2008 Profilierung mit kabarettistischem Soloprogramm
- 2015 Beginn einer zweiten intensiven Malphase
"Ja, wir Künstler reißen gerne das Maul auf, wenn es um Gerechtigkeit, Frieden und Umweltschutz geht. Aber wo kommen die Unmengen an Ölfarben her, die gerade in der modernen Malerei in dicken Schichten auf unzählige Leinwände gespachtelt werden? Ich sag es Euch: Fracking und erbitterte Ressourcenkriege! Und die Leinwände! Wissen wir, unter welchen Bedingungen sie gewebt werden? Wo? Und von wem? Und die Rahmen! Wie viele Bäume werden abgeholzt, nur damit der Betrachter weiß, wo die Tapete anfängt! Dabei gibt es doch wirklich schon genug Gemälde auf der Welt! Abermillionen langweilige Schinken verstauben in den Kellern der Museen, über den Sofas der Großmütter und in den Grabbelkisten der Flohmärkte! Und weil verständlicherweise niemand sein Wohnzimmer mit altem Kitsch verschandeln will, werden immer neue Bilder gemalt, und das Fracking, die Kriege, das Abholzen des Regenwaldes und die Ausbeutung gehen weiter.
Doch ALF ATOR weiß einen Ausweg! Er kauft die ganzen alten, öden, ungeliebten Landschaftsgemälde auf und VOLLENDET sie, indem er das hinzufügt, was ihnen bisher fehlte, um wirklich großartige Kunst zu sein: einen ALF ATOR!
Wenige Gramm Farbe, geschickt aufgetragen durch des Meisters Hand reichen aus, und schon wird das Bild lebendig, beginnt die eben noch langweilige Gebirgslandschaft eine Geschichte zu erzählen! Und das Beste: Auch du kannst einen echten ATOR an der Wand haben. Denn da der Meister kein ganzes Bild malen muss, ist es auch gar nicht so teuer … NOCH nicht!"